04.04.12

Fell und Reißverschluss – Zwei Universen treffen aueinander.

Mal wieder ein kleiner Ausschnitt nützlicher Dinge.
Da ich in letzter Zeit des öfteren gefragt wurde, wie das mit dem nahtverdeckten Reißverschluss funktioniert, hier nun eine hoffentlich anschauliche und verständliche Anleitung.
Punkt 1: Da Reißverschlüsse dazu neigen Fell zu fressen und sich dann daran zu verschlucken sollte man einen möglichst Groben wählen (für Jacken).
Dieser Reißverschluss wird auf die Fellseite genäht, dabei sollte die Naht direkt hinter den Zacken des Verschluss verlaufen, je näher, desto besser. Mansche Nähmaschinen können das sogar, aber per Hand ist man auf der sicheren Seite.

Punkt 2: Der Reißverschluss wird nach innen geklappt. Das geschieht auch schon, wenn man ihn schließt. (wobei er bei den ersten Malen des Schließens wesentlich mehr Fell frisst als später... irgendwann ist er halt mal satt XD)

Punkt 3: Von hinten sieht das dann so aus, wie eine ganz normale Naht, nur das über der Naht nochmal der Reißverschluss liegt. Also die Zähne des Reißverschlusses sind eben dann der Faden. Von Vorne sollte man nur ein wenig die Zähne des Reißverschlusses sehen und wenn man den Verschluss schließt, dann fällt das Fell darüber.

Falsch ist es, den Reißverschluss auf die Unterseite des Fells zu nähen, denn dann entsteht eine Lücke, dort wo kein Fell ist. Durch die Anbringung des Reißverschlusses auf der Fellseite entsteht eine Rundung im Fellgewebe, so dass die Haare an dieser stelle nach links und nach rechts abstehen wollen.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Am wenigsten fällt der Verschluss auf an Stellen, wo zwei Fellfarben aufeinander treffen und somit eh ein „Bruch“ vorhanden ist.

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