26.09.12

Das Zeug drumherum

Irgendwie hat sich ganz schön viel Zeug und Kleinscheiß, wie Schmuck und Accessoires angesammelt, die ich iregndwann mal für die Kreaturen gemacht habe, oder für Zukünftige, oder auch einfach nur so. XD

So zum Beispiel "Erde und Wind".
Ein Kopfschmuck für eine Waldelfe nach DSA. Aus Leder mit punzierten Federn und Schnörkeln, sowie eingesetzten Kieseln aus der Isar und Steinnussscheiben, die ich zufällig in einem Bastelladen gefunden habe.



Für den gleichen Charakter habe ich bei ebay ein Gamshorn gefunden (ist in diesem Fall halt nicht von der Gams, sondern vom Rind, aber diese Flötenart heißt so). Da ich die Flöte gerne offen bei mir tragen möchte /sprich nicht versteckt in einer Tasche) musste eine schöne Halterung her. Auch wieder aus punziertem Leder und mit einem Steinkauz als Verzierung. Der Steinkauz ist aus drei Schichten Leder aufgebaut, damit die Holzperlen nicht zu hoch liegen.


In ähnlicher Machart ist dieser Halsschmuck „Life and Death“ entstanden.
Mehrere übereinander liegende Schichten punziertes und gefärbtes Leder. Der Vogelschädel in der Mitte ist aus Fimo modeliert und die Augen sind große dunkle Holzperlen.


Auch für einen neuen Beinschmuck für Tarunah habe ich einen solchen Vogelschädel hergestellt. Der Vorteil ist einfach, dass der nicht so leicht zerbrechen kann, wie ein echter Schädel.






Und wo ich irgendwie schonmal im Punzierrausch und Bastelwahn war, ist dieses Schmuckstück mit eingesetzten Halbedelsteinen entstanden. Ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter.



Varianten von Hornschmuck.
Für Erla aus punziertem Leder mit einem Halbedelstein (von dem ich keine Ahnung hab, wie er heißt) und etwas Leinen als Unterfütterung. Ein Resteverwertungsschmuckstück XD







Für Breen aus Messingblech und filigranen Metallteilen gebogen und genau auf die Hornform angepasst. Damit das Messingblech nicht in die Latexschicht des Horns einschneiden kann, hat dieses Schmuckstück eine Art Unterleger aus weichem Leder bekommen.


Ausserdem sind noch so ein paar Anhänger entstanden. Entweder aus lufttrocknender Modelliermasse (nachher lackiert, weil das Zeug nicht Wasserfest ist) oder aus Fimo.






Und dann gabs da noch ein zwei Dinge auf meiner Liste, der Sachen, die ich mal ausprobieren wollten.
Zum einen eine Rassel aus Rohhaut (an das Zeug ist praktsicherweise ganz einfach ran zu kommen, weil Hundekauknochen daraus gemacht sind). Wenn man das Zeug einweicht lässt es sich sehr einfach bearbeiten und in Form bringen. Trocknet es wieder ist es Formstabil. Die Rassel ist mit getrockneten Erbsen gefüllt und sogar relativ laut. Als Griff dient ein alter Ast, den ich irgendwo im Wald aufgelesen hab und ein bisschen Fell, Knochen, Goldschnöbsel und Leder als verziehrung.






Zum anderen wollte ich unbedingt eine mystische Lampe haben (Nanbor http://wastingalifetime.wordpress.com/) der auch schonmal Leuchtende Pilze gebaut hatte (Pilze) brachte mich auf die Idee... und ich liebe leuchtende Pilze. XD

Meine sind aus nachtleuchtendem Fimo auf so eine Drück-LED-Lampe (ich hab keine Ahnung, wie die Teile richtig heißen) modelliert mit Acrylfarbe bemalt und das Ganze mit Moss verkleidet.


24.09.12

Erla im neuen Kleid

Ich bin ja mittlerweile mal dazu gekommen alles zusammen angezogen zu fotografieren (lassen).
An einem schönen Sommertag an und in der Isar.
Um die neuen Hufe auch gleich mal einen Härte-Test zu unterziehen, den sie unbeschadet überstanden haben.


Und auch von Ruun gibts ein neues Bild in Aktion

30.07.12

Faunenfug!

Nachdem ich ja nun schon neue Hufe gemacht habe.... bekommt Erla eine Rundumerneuerung.

Zu den neuen Hufen gibt’s auch neue Beine, wo meine eigene Vorgabe war, die möglichst schlank hin zu bekommen. Was mit neuen kleineren Polstern, mit scheren des Fells und Einknüpfen von Fesselbehanghaaren möglich war.


Ausserdem gibt es neue Hörner. Irgendwie hat sich das so mit den neuen Beinen ergeben, da die alte Perücke jetzt nicht mehr farblich zu den Beinen passt (wegen dem neuen Fell) und ich die alte Perücke aber auch nicht auseinander nehmen wollte. Gebaut sind die Hörner, wie auch schon die Steinbockhörner.

Und wenn ich dann schonmal dabei bin. Gibt’s auch neuen Hornschmuck. Dieses mal aus Leder mit Punzierung und eingefasstem Stein.





Und der letzte Punkt auf meiner Erlaliste: neue Ohren. Einfach weil mir die gekauften Ohren eigentlich zu groß sind.
Also hab ich mich an mein erstes eigenes hergestelltes Latexohrenpaar versucht...
Ich hab die Positivformvariante verwendet, weil das mit dem Negativ erstellen und dann ausschwenken nicht funktioniert hat.


Ich hoffe mal demnächt dazu zu kommen alles zusammen und angezogen zu fotografieren XD

Hufabdrücke hinterlassen.

Hufabdrücke hinterlassen.

Der Plan lautete folgendermaßen: Lochblech nehmen, in Form schneiden, biegen und mit Worblas (ein Niedrigtemperaturplastikmodelliermasse, welche sich mit einem Heißluftföhn in einen zu bearbeitenden Zustand ändern lässt ) ummanteln.


Ich bin bis zum Punkt biegen gekommen, da hat sich das Lochblech in zwei Teile zerbogen... also blieb nur noch dies auf die Liste der nicht so guten Ideen zu schreiben.
...
Und einen neuen Plan auszutüfteln. Ohne Lochblechunetrbau. Was heißen würde das Worblas freihand zu modellieren...

Ein Plan, mit dem ich mich aber erstmal nicht so wirklich anfreunden konnte, weshalb ich die andere Idee, die bei diesen Hufen umgesetzt werden sollte als ersten in Angriff nahm: Hufabdrücke beim laufen oder zumindest, wenn man den Huf von unten zu Gesicht bekommt.
Ich habe lange darüber nachgedacht, was für ein Material und was für eine Methode dafür wohl am geeignetsten wäre. Das Problem ist nämlich, dass Materialien, die rutschfest sind und auch abriebfest, meistens sehr weich sind. Dann habe ich zwar ein Hufprofil, aber die Hufe klackern beim laufen nicht mehr. Und das Klackern wollte ich auf gar keinen Fall einbüssen. Aber Materialien die Klackern sind meistens sehr fest und die Rutschgefahr steigt. Ausserdem ist dann das Profil ganz schnell runter gelaufen. Wenn ich schon sehe, wie schnell das bei Resin geht. Asphalt und Schotter sind unerbittliche Schleifmittel.
Was also auf gar keinen Fall funktionieren konnte war ein Huf, der aus einem Stück besteht, denn entweder leg ich mich damit auf die Fresse, hab binnen zwei Tagen nichts mehr von meinem Hufprofil, oder die Hufe sind nicht lauter als ein Turnschuh.
Meine Lösung ist daher eine Kombibauweise. Der Oberhuf mit dem gleichen System wie die alten Hufe (also eine Halbschale, die sich über den Schuh stülpt) und dazu ein Hufprofil aus Schuhsohle ausgeschnitten und beschnitzt.


Diese Hufprofile wurden auf die Trunschuhe geklebt






Soweit so gut. Da mir bis dahin aber immer noch keine besser Idee als die Freihandmodellierung gekommen war, begab ich mich also an die Hufe, was erstaunlich gut mit dem Worblas funktionierte. Hier kam dann auch wieder das Lochbelch ins Spiel, weil ich gerne eine zusätzliche stabilisierende Schicht haben wollte. Man weiß ja nie, was da so kommt und Schaden kann es nicht XD.
Das Lochblech wurde in einem Streifen direkt zwischen zwei Lagen Worbals eingearbeitet.







Auf halber Strecke der Hufmodellierung musste ich mir dann allerdings doch endlich mal Gedanken darum machen, wie ich das dieses mal mit der Befestigung am Schuh lösen will.
Der Ursprüngliche Plan lautete ähnlich wie bei Varric eine Gewindestange durch die Schuhsohle zu führen – was von Anfang an klar war, dass das so nicht gehen würde, da meine Schuhe eine zu dünne Sohle aufwiesen. Daher lautete derUrsprüngliche Plan, die Gewindestange zwischen Turnschuhsohle und der Hufprofilschuhsohle durch zu schieben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch noch eine dickere Schuhsohle zur Hand, die war fester, steifer und kaum biegbar, was vermutlich eher früher als später dazu geführt hätte, das mir die Hufsohle vom Schuh gerissen wäre, weil sie sich beim Gehen nicht mitbewegen würde (deswegen stand da auch Absatzsohle drauf... zwar dick genug für meinen Plan, aber trotzdem völlig ungeeignet *argh*).
Der Plan mit der Gewindestange wurde also somit gestrichen.
Aber annähen, wie die letzen Hufe wollte ich sie jetzt auch nicht wieder.

So enstanden die Frankensteinschuhe!


Die Schrauben sind an den Schuh dran genäht. Dafür haben sie eine Lederunterlegscheibe bekommen. Darauf liegt der Schraubenkopf. Als Gegenstück, damit die Schraube da bleibt, wo sie soll und damit man sie überhaupt Festnehen kann fungiert eine Art Unterlegscheibe aus Lochblech.

Im Huf gibt es auch ein Loch für die Schreibe, welches durch ein Loch des eingelegten Lochbelchs führt.


Anschließend konnte ich den Huf weiter modellieren, bis er die gewünschte Form hatte und ihn mit Rillen und Struktur versehen


Von unten habe ich die Kante mit Schuhreperatrupaste (was quasi flüssige Schuhsohle ist) bestrichen, damit diese Kante sich nicht so schnell abnutzt.





Zuletzt musste die Hufe nur noch ihre Farbe bekommen und warten nun auf ihren ersten Einsatz



Anmerkung: Da diese Hufe aus einem Material bestehen, das schon bei geringer Hitze (70°C) weich wird, sollte man darauf achten sie nicht einer solchen Hitze auszusetzen... (nahe am Feuer, Auto im Hochsommer...)

20.05.12

Hörner in 10 Schritten

Das hier wird jetzt mal eine lange Überfällige (weil ich auch immer wieder gefragt werde) Anleitung für Hörner. Kurz und knackig in Bildern. Da ich gerade neue Hörner gebaut habe und auch endlich mal dran gedacht habe von Anfang an Bilder zu machen und vor allem zu jedem Schritt^^

1. Ein Schnittmuster erstellen














2. Teile aus Schaumstoff (Plastazote 45) ausschneiden
















3. Zusammenkleben und die Kanten abrunden.


















4. Die Hörnerform herausschnitzen mit all ihren Hugeln und Hubeln und Rillen und Dingen und Sachen und Zeug















5. Mit dem Heißluftföhn die Schnittkannten abschmelzen.














6. Mit dem Lötkolben weitere Details und Vertiefungen hinzufügen














7. Das Ganze mit Pattex einstreichen












8. bemalen














9. Die Hörner auf einer Perücke befestigen (je nach Hörnerform ist eine Unterkostruktion wie eine Art Stirnband ganz hilfreich. Die gute Merilfaèn hat mich auf die Idee gebracht)








10. Fertig XD!

Ruun

Ruun ist endlich fertig und hat auch schon den einen oder anderen Einsatz hint sich.
Deshalb hier nur noch Bilder im fertigen Zustand und in Aktion.

Bild 2-4 von Shade

12.04.12

Und weiter geht’s...!

Zuersteinmal mit Krallen. Ich hab mich endlich mal daran gemacht, friendly Plastic ausprobieren  zu können. Das ist ein Niedrigtemperaturplastik und kommt erstmal in Granulatform daher. Aber mit Hilfe von Hitze (ca. 70 – 30 ° C, also doch sehr gering und Zuhause zu bekommen) wird es weich und klebrig. Das ganze kann man in einem Wasserbad erhitzen und dann Krallen direkt auf den Finger formen, in die gleich die LEDs reingesteckt werden können. Wenn das Material wieder kalt ist, dann ist es auch hart. Was, wie ich finde, ein enormer Vorteil ist, wenn man LEDs verarbeiten will, weil man nicht wie bei Fimo das Zeug noch backen muss, wo die LEDs verschmoren können.
Diese Krallen sind dann einfach auf den Handschuh aufgenäht und anschließend verkabelt worden (was laut Aussage meines Freundes, der diese Arbeit für mich übernommen hat weil ich keine Ahnung von Elektronik habe, viel anstrengender, in den Wahnsinn treibender und schwieriger ist, als man das glauben möchte, wenn man es nachher mit einem Satz beschreibt).






Auch habe ich den Suit zu dem Tierchen endlich genäht – und das von Hand, weil die verranzte Nähmaschine mir zweimal die Nadel ins Gesicht schleudern wollte, die aber zum Glück beim abbrechen im Fell hängen geblieben ist... und nein, es lag nicht unbedingt daran, dass das Fell vielleicht zu dick oder ungeeignet für die Maschine war... das Teil will mich einfach in den Wahnsinn treiben... den Stoff (normales Leinen) den ich danach genäht habe, wollte sie auch nicht, ohne Zicken zu machen, verarbeiten.
Von dem Suit hab ich leider kein Foto.. weil der flach auf dem Boden halt aussieht wie ein Stück totes Tier, oder so.
Aber ich hab ein Foto von meiner Methode Schnittmuster zu machen aus Zeitungspapier, die man dann auch schonmal anziehen kann und anpassen (falls das für irgendwen interessant sein könnte... ich finde nämlich Panzertape so schweineteuer XD)


Ansonsten noch Dinge, die sich gegen mich verschworen haben:
Heute: Reißverschlüsse.
In mühevoller Kleinarbeit (sprich von Hand) hab ich den Reißverschluss in den Suit genäht. Dann kam natürlich das Anprobieren, ob auch alles klappt und passt. Und da der Reißverschluss ja die fiese Angewohnheit hat erstmal Fell zu fressen braucht man etwas mehr Zug... bis ich dann den Verschluspinöselgedönsdrecksteil in der Hand hatte.. und das ging so erstaunlich schnell, das ich mich schon fragte ob ich entweder beim Einähen was falsch herum gemacht habe, oder sogar was falsches gekauft hätte.. aber diese Überlegung ergab eigentlich keinen Sinn, denn bei keinem mir bekannten Reißverschluss hat man das Verschlusszipperteil (wie heißt das eigentlich richtig) nachher alleine in der Hand.
Nun gut... also das Teil wieder auffädeln von oben, bis nach ganz unten (über das Fell, durch das Fell, mit dem Fell... das mit dem Fellfressen legt sich irgendwann wieder, das weiß ich von Tarunahs Suit, irgendwann ist das Teil satt ) und einhaken. Um dann festzustellen, dass ich das Verschlusserdingesn verkehrt herum drin hab, also mit dem Zuganfassschlöppes nach innen. *argh* Naja, es geht ja oben wieder raus.. also alles wieder fellfressend nach oben...
und.... Pustekuchen, jetzt gehts nicht mehr raus, sondern funktioniert so wie es funktionieren soll...
...hatte ich erwähnt, das ich das Gefühl habe, das mich Dinge in den Wahnsinn treiben wollen? Ich steh sicherlich auf irgend so einer Liste. *gnarf*
Ich hab dann alles wieder mühselig nach unten gebracht und den unteren Teil des Reißverschlusses, der eh zu lang war abgeschnitten. Das Verschlussteil wieder richtig herum eingesetzt und die Reißverschlussschienen mit Pattex versiegelt, so das es unten nicht mehr raus kann.

Aber genug gefaselt! Weiter geht’s mit den Hinterpfoten. Dafür hab ich Lederstrümpfe genäht, denn die sollten, wenn man die Nähte dann noch abdichtet – ich hab dass dann einfach mit Pattex gemacht, sieht man ja nahcher eh nicht – relativ Wasserdicht/abweisend sein und sehr beweglich, weil sie keine feste Sohle, wie Schuhe, haben.




Auf diese Ledersocken hab ich dann Schaumstoff für die Zehen geklebt und Krallen aus Friendly-Platic.

Diese wurden nochmal mit einem Ring aus Leder ummantelt. Zum einen damit nachher das Fell vorne nicht bis ganz an die Kralle ran reichen muss , zum anderen um die Krallen vielleicht zusätzlich noch vor Ausreißen zu schützen. (letzteres wird sich aber erst noch zeigen)



Mit Schuhreperaturpaste habe ich die Pfotenballen aufmodelliert. Das braucht so circa 3-4 Schichten, bis die eine schöne rundliche Dicke haben, die jedes Mal komplett durchtrocknen muss.


Anschließend, wenn die Pfotenballen wirklich trocken waren, gings ans Befellen der Pfoten und ans trimmen des Fells.... und ich wollte euch die lustigen Punkte, die dabei zutage kamen nicht vorenthalten


Aber das konnte natürlich ja nicht so bleiben, weshalb ich die Punkte mit dunkler Lederfarbe eingefärbt habe und jetzt habe ich dunkle Punkte auf dunklem Fell...weil ich nicht gedacht hätte, das die Lederfarbe das dunkle Fell nochmal verändern kann.





Und weiter geht's (das ist eben der Leitspruch dieses Postings XD) mit Schuppen in drei Arbeitsschritten. Ausschneiden, formen, bemalen. Und dann alles aufkleben.




Auf den Pfoten sieht das dann so aus:

Auf den Armen so: