11.10.11

Schäpp-Niggurath

Ein neues Mönsterchen erblickt das Licht der Welt. Sein Ziel: Dem Wahnsinn einen Namen geben.

Und solange übt es hat schonmal den total irren Blick und verfeinert seine Kopfnüsse mit Marillensoße.




Wenn sich allerdings eine "unschudlige" Katze sich ihm in den Weg schmeißt passiert folgendes:



Omnomnom!

10.10.11

Wie erwecke ich einen Fuchs zum Leben?

Ich Beginne jetzt einfach mal nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern von Oben immer weiter nacht Unten gehend, da ich Teile bis zum jetzigen Stand des Kostüms schonmal verbessert und erneuert habe.

Also Oben beginnend beim Kopf:

Die Grundkonstruktion: ist aus einem Aluminiumprofil, dass vom Hinterkopf ausgehend die Form der Schnauze bildet, und Laubgitter/Laubstop. Eigentlich genauso, wie in Tiohs Ansleitung. Nur den Vorderen Teil habe ich gänzlich aus Moosgummi geformt, da dieser Teil, damit die eigenen Augen nachher nicht zu sehr in tiefen Höhlen liegen und dadurch nicht mehr zu sehen sind, auf dem Gesicht aufliegt. Außerdem kann man das Moosgummi über das Aluminiumrohr, welches die Schnauzenform vorgibt drüber lappen lassen, so das nachher die Lippen überlappend und nicht aufeinander stoßend sind.




Der Unterkiefer ist aus einem gebogenen Aluminiumrohr, einer Reihe Laubgitter und Schaumstoff gebaut. Das Gelenk um das sich der Unterkiefer bewegen kann befindet sich auf gleicher Position, wie mein eigenes Kiefergelenk.
Nachher wird um dieses Gelenk zu bewegen einfach ein Gummiband an dem Unterkiefer befestigt, das zwischen dem eigenen Mund und Kinn herläuft und ein Gummiband, welches unter dem Kinn herläuft befestigt, so das mit der eigenen Kieferbewegung, der Kiefer der Maske mitbewegt wird.




Die Lippen und die Augen: sind mit Schwarzem Leder beklebt. Sollte das Leder nicht reichen und man nochmal was anflicken müssen, so sollte das Leder niemals überlappend verarbeitet werden, sondern aneinander stoßen, dann fällt das so gut wie nicht auf.








Die Ohren: Da ich aus irgendeinem Grund vom Bau der Ohren keine Fotos habe, ich glaube es ging gerade einfach zu gut, so das ich nicht dran gedacht hab XD.
Hier eine erklärende Skizze für die Ohren:

Den Innenraum des Maules: hab ich wie bei der Ziege mit Modelliermasse gemacht. Für die Zähne eine sehr robuste Modelliermasse (wie Milliput) und für die Zunge ultraleicht Modelliermasse. Und wenn man gerade so schön am matschen ist... äh modellieren hat man ja mal wieder keine Kamera zur Hand, also das Modellieren der Zunge hier auch mal skizzenhaft erklärt.



Die Nase: ist einfach ein in Form geschnittenes stück Moosgummi mit Aussparungen für die Nasenlöcher und dann mit Leder überzogen.

Das Fell: Nachdem all diese vielen kleinen Grundkonstruktionsschritte getan waren hab ich mit Malerkrep den Kopf eingewickelt (wie bei der Ziege) und mir somit ein Schnittmuster für die unterschiedlichen Farben erstellt. Für mich hat sich auch als praktischstes herausgestellt, dass Fellteile, die auf jedenfall getrimmt werden schon vorher etwas getrimmt werden, dann ist das lange Fell nicht ganz so nervend. Nach dem Befellen und dem endgültigen Trimmen sieht der Kopf dann so aus:

Hier fehlen nur noch einige Nachbesserungen. Übergänge ,von Fell zu Leder, oder von einer Fellfarbe zur anderen, kann man runder und schöner machen, indem man Haare ohne Trägermaterial (also die Stoffrückseite) aufklebt. So geschehen zum Beispiel um die Nase und an den Lippen. Ausserdem kann man Copic Marker (spezielle Layoutstifte auf Alkoholbasis) nehmen um das Fell einzufärben, Konturen zu verstärken, oder Übergänge zu kaschieren. Zum Beispiel das Fell um die Augen herum dunkler Färben. Oder um unschöne Muster, die mansche Kunstfellebeim trimmen zum Vorschein bringen zu kaschieren. Bei dem weißen Fell gab es z.B. immer dort, wo die schwarzen Spitzen sind unten im Fell kreisrunde rein weiße Flecken.
Foto von Stefan von den Taurus Iuvavi auf dem JDS 2011
http://taurusiuvavi.at/Foto/JDS_2011/index.html

Der Suit: ist eigentlich nicht mehr als ein Overall der an den Beinen die Form der Beinpolster mit aufnimmt. Der Reißverschluss (am geeignetsten ist ein möglichst grober Plastikreißverschluss, da die Feinen nur das Fell fressen und daran kaputt gehen) läuft entlang der Linie vom weißen Brustfell und verschwindet so vollkommen. Die Übergänge vom roten Fell zum schwarzen Fell an den Armen und Beinen habe ich mit einem dunklen Copic Marker gefärbt, damit der Übergang nicht so hart ist.




Die Vorderpfoten: sind einfache schwarze Lederhandschuhe, die Krallen aus Fimo bekommen haben und auf der Rückseite befellt wurden. Die Handschuhe werden dann einfach mittels Klettverschluss mit dem Suit verbunden.

Die Hinterpfoten: sind auf schwarzen Turnschuhen aufgebaut, die einfach ihre neue Form mit Schaumstoff bekommen haben. Damit die Form nach dem befellen auch noch zu erkennen ist, habe ich das Fell hier auch wieder getrimmt, so sieht man auch noch die Zehen. Die Krallen sind auch einfach aus Fimo gefromt. Wobei ich da noch eine Lösung suche, dass die auch wirklich halten, egal was passiert, die reißen doch mal gerne aus.

Damit man von unten, wenn man sich mal setzt, oder hinlegt nicht die das doofe Turnschuhprofil sehen kann hab ich Pfotenballen aus Schuhreperaturpaste anmodelliert.
 

Der Fuchsschwanz: ist so ein Part, den ich nochmal neu gemacht habe, weil der erste irgendwie nicht aussah. Es gab zwei Probleme. Erstens war er nicht buschig genug. So ein Fuchsschwanz plücht ja ganz schön. Aber eigentlich ist das Fell dafür nicht lang genug und das ganze sah mehr aus, wie eine Fellwurst, als wie ein Schwanz. Zweitens hing die Rute ziemlich tot und steif runter.
Um mehr Bewegung rein zu bekommen habe ich mir eine neue Unterkonstruktion ausgedacht. Ein Innenskelett quasi. Das am Anfang ziemlich steif ist um ein wenig meine eigene Hüftbewegung aufnehmen zu können aber nicht durch und durch steif ist, so das er sich in sich bewegen kann. Die Lösung dafür ist ein in Segmente Unterteilte Füllung ähnlich einer Daunendecke.

Und damit der Schwanz besser vor sich hin plüchen kann und das Fell nicht so glatt und eng anliegt habe ich das Fell hier ausnahmsweise gegen die Strichrichtung verarbeitet, so mögen die einzelnen Haare nach unten fallen stehen aber dabei ab. Schwerkraft ist schon was schönes XD.



Das fertige Ergebnis:
Noch mit dem alten Kopf

Noch mit dem alten Kopf

Mit neuem Kopf
Foto von Stefan von den Taurus Iuvavi auf dem JDS 2011
http://taurusiuvavi.at/Foto/JDS_2011/index.html

05.10.11

Ein Faun im Wald

Die ersten schönen Oktobertage luden irgendwie dazu ein sich mal wieder als Faun im Wald herumzutreiben und ein paar stimmungsvolle Fotos zu machen, die Erlas Charakter widerspiegeln.

Also hier ein paar Bilder mit Erlas lieblingsbeschäftigungen.









30.09.11

Das Gehusche huscht weiter.

So nun bin ich endlich zu dem felligen Teil gekommen. Dafür hab ich mir auch ein Schnittmuster mit Tape gemacht und dieses auf das Fell übertragen. Zuerst einmal nur so weit, wie das Grundgerüst der Maske geht (Im Nacken und am Hals kann man dann einfach später einen passenden Felllappen anfügen, der bis auf den Rücken, bzw auf die Brust fällt). Wichtig ist, dass das Fell ums Maul herum nicht zu eng geschnitten wird, sonst kann man den Mund nachher nicht mehr öffnen. Ich handhabe das immer so, dass es dann nachher noch eine Art Backe aus Fell gibt. Die Falten gehen meistens gut im Fell unter geben dem ganzen Kopf aber zusätzlich nochmal eine etwas andere Kontur.




Als Zweiten Schritt hab ich das Fell auf den Ohren noch bis zu den Ohrsitzen verlängert und anschließend alle Ränder und Übergänge kaschiert, so das man keinen Trägerstoff mehr sehen kann und auch die Übergänge nicht so hart sind. Dafür ganz einfach Haare vom Trägermaterial los schneiden und mit transparenten Pattex aufkleben. Anschließend noch was mit der Schere frisieren und gut ists XD.

25.09.11

Wie mache ich mich dicker als ich bin...

....ohne einen Haufen Kuchen Essen zu müssen?

Nicht das mich das mit dem Kuchen stören würde, es wirkt nur nicht XD.
Also muss eine Aufpolsterung her, die unter der Kleidung getragen werden kann, die aber bitte nicht zusätzlich für Wärme sorgt.

Die Lösung:


Eine Grundkonstruktion aus einfachem Matratzenschaumstoff (2 cm dick), die die neue Körperform wiedergibt.
Anschließend große Löcher, wie Fenster, in diese Grundkonstruktion schneiden und mit Taft (der ist schön Netzartig) auf der Aussenseite bespannen, so dass der Stoff nicht verrutschen kann. Das lässt gut Luft an den Körper und hält den darüber getragenen Kleidungsstoff davon ab irgendwelche komischen Dellen zu bilden.

21.09.11

Das Gehusche

Mein aktuelles Projekt ist eine Art Dämonen-Gehörnter-Hund-Vieh, genannt „das Gehusche“.
Der Plan ist ein NSC (Nicht Spieler Charakter für LARP) zu bauen, der relativ vielseitig einsetzbar ist. So dass alleine durch unterschiedliche Kleidung, Accessoires und das Auftretten des Charakters verschiedene Rollen dargestellt werden können. Sei es nun ein intelligenter Dämon, der fiese Pläne schmiedet in einer edlen Robe, oder eine im Wald lauernde Bestie, die in zerrissener Kleidung Leute anfällt.
Dafür ist geplant einen Kopf zu bauen zudem es verschiedene Teile geben wird, die das Aussehen und die Einsatzmöglichkeit nochmal verändern. Es wird zwei verschiedenartige Hände geben, einmal welche mit langen Krallen, die auch zum Kämpfen einsetzbar sind und einmal Hände mit denen man gut greifen und relativ normal agieren kann. Es wird zwei verschiedene Schwänze geben, ein langer dünner und ein sehr viel kürzerer. Eventuell wird es auch zwei verschiedene Füße geben, einmal Pfoten und einmal Hufe, aber das weiß ich noch nicht so genau.

Die erste Idee sieht so aus:



Diesesmal gehe ich einen anderen Weg beim Kopfbauen. Eine Mischtechnik zwischen der Meshbauweise und Schaumstoffbauweise. Da Zähne und Zunge aus Schaumstoff werden müssen, damit man damit auch mal jemanden beißen kann ohne ihn real zu verletzen, muss die Führung des Unterkiefers auch nicht so exakt sein und darf was Spielraum haben, sollte sogar in sich nachgeben können.
Daher ist die Beweglichkeit des Unterkiefers dieses Mal auch nicht mit Gummibändern gelöst, sondern einfach mit einem Stück Stoff, das genau um mein Kinn passt.



Die Hörner sind ebenfalls aus Schaumstoff geschnitzt. Dafür habe ich Platsazote 45 (ein sehr fester und feinporiger Schaumstoff, der auch beim LARP-Waffenbau Verwendung findet) benutzt mit einem Kern aus Stoff um ein Seitliches reisen der Hörner zu verhindern.



Anschließend habe ich die Oberflächen der Zähne und Hörner mit Pattex versiegelt und mit Acrylfarbe bemalt.


Gesicht und Nase wurde mit in Falten gelegtem Leder beklebt (was ein wenig in den Wahnsinntreibend war XD)




Die Zunge – „Glaubt ihm ja kein Wort!“ – sie ist gespalten XD
Die Zunge ist wie die Zähne ebenfalls aus Schaumstoff geschnitzt, damit hab ich nichts hartes im Mundraum. 




Das Gesicht hat noch ein paar mehr Konturen mit Acrylfarbe bekommen und Ohren. Jetzt warte ich darauf endlich dazu zu kommen dem Vieh sein Fell über die Ohren zu ziehen (äh falsche Richtung^^)

Oh my Goat – ne Ziege!

Hallo Ihr,
wer mich zu diesem Projekt angestiftet hat kann sich sicherlich jeder denken^^ Genau diese drei Gestallten: Lorac, Liru und Needra.

Der Plan lautet folgendermaßen:
Es soll eine Draan-Schriftgelehrte werden. Also ein Zivilist. Der Schwerpunkt ist also nicht das Kämpfen, wobei das bei einer Draan natürlich trotzdem relevant ist. (Kurze Erläuterung: Draan sind ziegenartige Tierwesen)

Es sollte diesesmal nur ein Halfsuit werden, so wie Liru.
Die Beine wollte ich von Erla einfach weiter verwenden, was heißt, dass die Farbe irgendwie auch schonmal definiert ist.
Außer Beinen gibt es dann noch Arme mit Klauen und natürlich den Kopf. Der Rest ist von Kleidung bedeckt.

Trotzdem gibt es unzählige Möglichkeiten:


Wobei 1 und 3 ganz klar die Favoriten sind...

Kleidungstechnisch hatte ich mir zunächst sowas vorgestellt:
Um das Hosendesign von Tan aufzugreifen.

Aber irgendwie wirk das ganze zu Harlekinmäßig.
Und nach einigem rumprobieren bin ich zu einem neuen Plan gekommen.


Stoff ist Leinen und die Gürtel sind aus Leder. Außerdem werden Metallapplikationen auf die Borten aufgebracht.
Glücklicherweise hab ich auch genau diese Farben auf dem letzten Stoffmarkt gefunden *freu*. Also der erste Schritt in diese Richtung ist schonmal getan.
Nun das Bauen:

Schritt 1: Kopfaufbau mit Laubstopgitter (mit hilfe von Tiohs Anleitung)
Schritt 2: Die Schnautze war viel zu breit. Also das ganze verschmälert.
Schritt 3: Lippen und Augen mit Leder umrandet
Schritt 4: Aus Leder eine Nase gemacht und wieder abgefummelt, weil sie schrecklich aussah... ich hab 3 Anläufe gebraucht, bis ih zufrieden war^^.
Schritt 5: Zähne in den Unterkiefer modelliert mit Milliput und Ultraleichtmodelliermasse. Die Spalten, die hier noch zu sehen sind, sind mittlerweile mit Patex geschlossen. Anschließend die Zunge aus Ultraleichtmodelliermasse geformt. Ultraleicht deshalb, weil mir sonst der Unterkiefer zu schwer wird. Die Zähne müssen aber schon was ab bekommen können und sind deshalb aus dem schwereren Milliput. Oben gibt es natürlich auch Zähne, da hab ich nur kein Foto von.
Schritt 6: Hörner aus Waffenschaumstoff geschnitzt.
Schritt 7: Hörner gelatext und mit Topcoat versiegelt.

Schritt 8: Ein schnittmuster basteln. Dafür den gesamten Kopf in Klebeband einwickeln und die Farbverteilung aufmalen.

Schritt 9: Das explodierte Schaf, oder auch befellen der Maske  und schonmal anfangen mit dem trimmen, damit man überhaupt sieht, wo man ist.


Schritt 10: Ab jetzt gibts die Draan auch in getrimmt und mit den ersten kleinen Ausbesserungen. Die Nase muss ich irgendwie noch was rosiger bekommen, aber mein hautfarbener Copicmarker meint ja leer zu sein.
Und meine Kamera verfluche ich dabei, weil man keine vernünftigen Fotos damit machen kann, sobald die Lichtverhältnisse nicht Normlich entsprechen *argh*



Schritt 11: die Nase aufhübschen.

Schritt 12: Ohren bauen und bemalen und am Kopf befestigen.

Schritt 13: Zwischenstand vom Kopf

Schritt 14: noch mehr aufhübschen. Zum einen die Nase zum anderen brauchts mehr Flecken.

 Schritt 15: Klauen bauen. Hierfür habe ich einem Baumwollhandschuh die Finger abgeschnitten und statt desen Ledertüten, die jeweils über zwei Finger gehen angenäht. Die Ledertüten sind möglichst enganliegend, damit man keine alzugroßen Hohlräume hat mit denen man nichts fühlen und auch nichts tun kann. Anschließend wurden diese Ledertüten mit Pattex eingestrichen, in leicht egkrümmter Form trocknen gelassen und mit Acrylfarbe bemalt. Schlußendlich kam noch das Fell drauf und: fertig! (Diese ganze Klauenbaugeschichte basiert auf einer Idee von der Bauerin von Liru).


Schritt 16: Kleidung.Allerdings auch nur soweit ist, dass man sie anziehen kann. Da feheln noch diverse Verziehrungen, Metallapplikationen und und...
Und natürlich Schmuck! Und die Polster, die noch unter die Kleidung kommen, damit ich dazwischen nicht so dürr wirke.




Fotos von dem wirklichen Endergebnis kommen, sobald ich mal die Zeit und die passende Location finde.